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Frühjahrs-Tagundnachtgleiche: Alles in Balance

Wenn Tag und Nacht sich die Waage halten, Licht und Dunkelheit für einen Moment in vollkommenem Gleichgewicht stehen, dann feiern wir die Frühjahrs-Tagundnachtgleiche – ein magischer Zeitpunkt im Jahreskreis. Es ist der Moment, in dem der Winter endgültig hinter uns liegt und die aufsteigende Kraft des Frühlings sich mit aller Deutlichkeit zeigt.

Das Lungenkraut - die ersten Heilkräuter zeigen sich zu Frühlingsbeginn
Das Lungenkraut - die ersten Heilkräuter zeigen sich zu Frühlingsbeginn

Die Tage werden nun spürbar länger, die Sonnenstrahlen wärmen die Erde und wecken die schlafenden Samen aus ihrem Winterschlaf. Dieser kosmische Impuls des Lichts durchdringt die Natur und alles Leben. Pflanzen beginnen zu sprießen, erste zarte Blüten öffnen sich dem Himmel entgegen, und die Luft ist erfüllt von neuer Energie. Auch in uns Menschen steigt die Lebenskraft an – ein inneres Erwachen, das uns einlädt, aus der Dunkelheit des Winters hervorzutreten und Neues zu begrüßen.


Mit der wachsenden Kraft des Frühlings können wir uns mit der Natur verbinden und diese Energien in uns aufnehmen. Besonders die ersten Wildkräuter – Bärlauch, Brennnessel, Löwenzahn – sind wahre Kraftspender. Sie tragen die gespeicherte Lichtenergie in sich und nähren uns auf feinstofflicher wie auch körperlicher Ebene. Indem wir diese Kräuter achtsam sammeln und genießen, nehmen wir den Lebensimpuls des Frühlings in uns auf.


Magisches Rezept: Neunkräutersuppe zu Frühlingsbeginn

Die Neunkräutersuppe ist eine Frühlingssuppe, die unsere Vorfahren zur Zeit des Frühlingsbeginns zubereiteten. Neun ist eine magische Zahl, die für Vollkommenheit und den Zyklus des Lebens steht. Die Suppe verbindet uns mit der Kraft der erwachenden Natur und schenkt neue Energie nach dem langen Winter.


Zutaten:

  • Je eine Handvoll von neun verschiedenen Frühlingskräutern: zum Beispiel Bärlauch, Brennnessel, Giersch, Gundermann, Löwenzahn, Vogelmiere, Schafgarbe, Gänseblümchen, Sauerampfer

  • 1 Zwiebel, fein gehackt

  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt

  • 1 Liter Gemüsebrühe

  • 1 Kartoffel, gewürfelt (für mehr Sämigkeit)

  • 1 EL Butter oder Öl

  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

  • Etwas Sahne oder pflanzliche Alternative (optional)

Zubereitung:

  1. Die Zwiebel und den Knoblauch in der Butter oder im Öl anschwitzen.

  2. Die gewürfelte Kartoffel dazugeben und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Etwa 15 Minuten köcheln lassen.

  3. Die Wildkräuter waschen, grob hacken und kurz vor Ende der Kochzeit zur Suppe geben, damit sie ihre Nährstoffe behalten.

  4. Die Suppe pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Nach Belieben mit Sahne oder einer pflanzlichen Alternative verfeinern.

  5. Vor dem Essen einen Moment innehalten, die Verbindung zur Kraft der Natur spüren und die Suppe mit Dankbarkeit genießen.


Die Frühjahrs-Tagundnachtgleiche lädt uns ein, innezuhalten und diese Balance zwischen Licht und Dunkel zu spüren. Es ist eine Zeit der Klarheit und Erneuerung. Was darf nun wachsen? Welche Samen – ob im Außen oder in uns selbst – möchten wir mit der Kraft des zunehmenden Lichts nähren?


Lassen wir uns von der Natur leiten. So wie die Pflanzen sich dem Licht entgegenstrecken, dürfen auch wir unsere Visionen nähren und mit frischer Energie in die Welt tragen. Die Tagundnachtgleiche erinnert uns daran, dass das Leben ein ständiger Wandel ist – und dass wir selbst Teil dieses wundervollen Kreislaufs sind.

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